Mobilfräse
Funktionsweise
Die reduzierte Bauweise der Mobilfräse bringt ein geringes Eigengewicht mit sich, wodurch der Bodenauflagedruck reduziert werden kann. Auch die Stabilität im Fahrverhalten ist bei diesen kompakten Baufahrzeugen höher und ermöglicht eine präzisere Bearbeitung des Bodens auf engstem Raum. Die meisten Mobilfräsen verfügen über keine Fahrerkabine, stattdessen werden Fahrwerk und Hydraulik über einen offenen Sitzplatz vom Aufbau aus kontrolliert. Zeitgemäße Fräsen leisten durch ein automatisches Ausschalten beim Verlassen des Sitzes einen wertvollen Beitrag zur Arbeitssicherheit.
Einsatzbereiche
Im Bauwesen wird die Mobilfräse vorrangig für Kanal- und Leitungsarbeiten herangezogen. Das kompakte Fahrzeug erzeugt einen Graben von einigen Dezimetern über eine Strecke von vielen Metern hinweg, in die in einer späteren Bauphase Elektro- oder Wasserleitungen gelegt werden. Der Einsatz von Mobilfräsen findet bevorzugt in Wohngebieten statt, in denen bestehende Immobilien die Verwendung großformatiger Fräsen erschweren. Die Breite eines gefrästen Grabens überschreitet oftmals keine 30 cm, in der Tiefe sind Werte zwischen 100 und 150 cm üblich.