Lasermessgeräte

Diese modernen Messgeräte machen sich unter anderem die Technik der elektrooptischen Entfernungsmessung zu Nutze. Dabei ist der Begriff Lasermessgerät eine relativ unspezifische Bezeichnung, da ein solches Messgerät theoretisch die verschiedensten Messgrößen abbilden kann. Im handwerklichen professionellen Bereich geht es bei diesen Geräten regelmäßig darum, eine Entfernung oder Position berührungslos zu bestimmen. Im Vergleich mit manuellen Messgeräten zur Messung der Entfernung erreicht ein Lasermessgerät regelmäßig eine höhere Genauigkeit und kann komplexe Messungen vornehmen.

Bei einem Laser geht es allgemein um eine stimulierte Emission von Licht. Die Entwicklungsgeschichte von Lasern ist deshalb mit verschiedenen bahnbrechende Erkenntnissen in der Physik des 20. Jahrhunderts verbunden. Hier sind so renommierte Physiker wie Albert Einstein, Rudolf Ladenburg und viele weitere an der Entwicklung des Lasers beteiligt gewesen.

Bei der Laserstrahlung handelt es sich nicht um die typische Lichtstrahlung, wie sie beispielsweise eine Glühlampe abgibt. Vielmehr sind Laserstrahlen elektromagnetische Wellen. Bei der Entfernungsmessung mittels Laser werden dabei weitere Eigenschaften und Größen der Laserstrahlung gemessen wie die Laufzeit der Lichtstrahlung, beziehungsweise bei kurzen Entfernungen erreicht man einen Messwert über eine Lasertriangulation. Das bedeutet, dass bei einem Lasermessgerät die Entfernungsmessung über eine Berechnung erfolgt. Die Technik der Triangulation, bei der eine Fläche in Dreiecke aufgeteilt wird, die dann vermessen werden, stammt aus der Landvermessung im Bereich der Geodäsie.

Das eine oder andere Lasermessgerät kommt bei fast jedem professionellen Handwerker zum Einsatz. Zu groß sind die Vorteile bei Komfort und Genauigkeit, die ein Lasermessgerät im Vergleich mit seinen manuellen Verwandten bietet. Ob zur Entfernungsmessung oder zur Ausrichtung von Flächen, das Lasermessgerät ist als modernes elektronisches Werkzeug auch bei Hobbyhandwerkern inzwischen sehr beliebt.

Die Lasermessgeräte unterscheiden sich vor allem darin, was genau gemessen werden soll. Soll etwa ein Durchmesser gemessen werden, eine Linie wie etwa bei einer Entfernung oder eine 360° Fläche? Soll eine Position festgestellt oder eine Ausrichtung bestätigt werden?

Der Linienlaser – er dient vor allem dem Ausrichten und Positionieren. Anders als ein typischer Laser wirft er keinen Punkt auf eine Oberfläche, sondern eine Linie. Diese Fähigkeit verdankt er einer speziellen Optik. Dabei können die Geräte Einfach- und Mehrfachlinien erzeugen.

Der Kreuzlinienlaser- es handelt sich um eine spezielle Variante des Linienlasers. Er projiziert eine Linie gleichermaßen in horizontaler wie auch vertikaler Form auf eine Oberfläche. Dadurch entsteht ein Kreuz mit 90° Winkel. Man kann diesen Kreuzlinienlaser insbesondere dazu einsetzen, um sehr exakte Messungen zu erhalten.

Der Rotationslaser – er ist im Baubereich besonders beliebt. Dabei geht es vor allem um Bautechnik. Man kann mit diesem Gerät unter anderem Höhen bei Bauarbeiten nachmessen, dabei kann das Gerät je nach Bauart Messungen vertikal, horizontal und auch mit einem bestimmten Neigungswinkel zur Erdoberfläche ausführen.

Die Laser Wasserwaage – sie ist die moderne Form einer Wasserwaage. Exakter als ihre bei manuellen Verwandten lassen sich hiermit gerade Linien auf einer Oberfläche erzeugen oder nachmessen.

Das Nivelliergerät – es kann mehr als eine Wasserwaage. Es misst nicht nur Höhenunterschiede, sondern können auch eine Höhenhorizonte ein Höhenhorizont herstellen. Man kann deshalb beispielsweise eine Wandfläche mit dem Nivelliergerät noch wesentlich leichter ausrichten als mit einer Wasserwaage.

Es gibt eine Anzahl von Markenherstellern, die ein Lasermessgerät für verschiedene Messbereiche und Anwendungen führen. Daneben sind auch No-Name-Produkte aus Asien verbreitet.

• Einhell
• Bosch
• Metabo
• Stier
• Trotec
• Makita
• Stanley