Handhubwagen
Handhubwagen gehören zu den einfachsten Flurförderzeugen überhaupt, die manuell geführt werden und auf eine leistungsstarke Antriebstechnik wie Elektrohubwagen verzichten. Die Geräte bestehen aus einer Aufnahmeeinheit für Güter, im Regelfall in Form von Gabelzinken im genormten Abstand für Europaletten, sowie eine Deichsel für die Steuerung und den Hub. Das Anheben von Lasten wird über einen Hydraulikzylinder realisiert, wobei der Antrieb über pumpende Bewegungen des Nutzers über die Deichsel erfolgt. Mit einem Hebel am Griff der Deichsel werden die aufgenommenen Lasten wieder abgesetzt, die nicht wie bei einem elektrischen Deichselstapler in mehrere Meter Höhe gehievt werden können.
Arten
Moderne Handhubwagen verfügen über ergänzende Funktionen, mit denen sich die Lagerhaltung und der Warentransport vereinfachen lässt. Zu den gängigsten Varianten gehören Hubwagen mit integrierter Waage, um die Lastenaufnahme zu überblicken und einen sicheren Transport ohne übermäßigen Kraftaufwand zu gewährleisten. Je nach Hersteller lassen sich auf die Gabelzinken auch passgenaue Plattformen montieren, um eine größere Auflagefläche zu schaffen und hierdurch sperriges Lagergut ohne Paletten oder Körbe sicher und einfach zu bewegen.
Einsatzbereiche
Auch wenn der innerbetrieblich gerne als Ameise oder Schildkröte bezeichnete Handhubwagen ein geringes Einsatzspektrum aufweist, ist er für die meisten Industrie- und Logistikfirmen unverzichtbar. Durch die fehlende Fahrerkabine und die geringen Abmessungen lassen sich mit dem Hubwagen selbst kleinste Gassen durchfahren, um Lagerware an- und abzutransportieren. Durch den fehlenden Elektro- oder Gasantrieb wird keine externe Energiequelle für seine Nutzung benötigt, die Hydraulik für den Hub wird manuell bedient. Für einen leistungsstärkeren Hub, vorrangig bei Modellen mit Scherengabel, ist die Kombination aus hydraulischem und elektrischem Antrieb üblich.