Treibgasstapler
Innerhalb eines Unternehmens muss gerade die Logistik reibungslos funktionieren. Dabei sollen möglichst geringe Kosten generiert werden. Gerade der unternehmenseigene Material- und Warentransport auf dem Betriebsgelände steht hier im Fokus. Entsprechende Umschlagaufgaben und der Transport an sich werden vorzugsweise durch Gabelstapler respektive Staplerfahrzeuge ausgeführt. Die Gabelstapler werden dabei in der Regel von einem mitfahrenden Bediener gelenkt bzw. gesteuert und durch einem Elektro- oder Verbrennungsmotor angetrieben. Letztere arbeiten entweder mit Dieselkraftstoff oder Gas. Gabelstapler, die einen reinen Benzinmotor nutzen, sind in der EU praktisch nicht mehr zu finden.
Inhaltsverzeichnis
Auslastung
Dank der Vielseitigkeit von mit Gas betriebenen Gabelstaplern lohnt sich in der Regel die Investition in einen Treibgasstapler bzw. in eine Gasstaplerflotte. Neben den flexiblen Einsatzmöglichkeiten stellt vor allem der preiswerte Kraftstoff einen wesentlichen Pluspunkt dar; dieser wirkt sich dabei positiv auf die Betriebskosten aus. Außerdem generieren Treibgasstapler keine kostenintensiven Stillstandzeiten, wie sie beim mit Diesel betriebenen Gabelstapler üblich sind. Denn ein Treibgasstapler ist stets rasch bzw. zeitnah betankt und somit nahezu jederzeit ohne Verzögerung einsetzbar. Dies bedeutet dann im Umkehrschluss: Die jeweiligen Betriebsstunden werden deutlich besser ausgelastet; es wird also in vergleichbarer Gesamtzeit nachhaltig mehr geleistet.
Umweltverträglichkeit
Einen weiteren positiven Effekt generieren Gasstapler bzw. Treibgasstapler durch die vergleichsweise gute Umweltverträglichkeit. Gegenüber einem Dieselstapler stößt ein Treibgasstapler deutlich weniger Schadstoffe aus. Daher können sie auch ohne Bedenken im Inneren einer Fertigungs- bzw. Lagerhalle oder von Gebäuden verwendet werden. Abgase gefährden in diesem Fall die Gesundheit der Mitarbeiter vor Ort zu keiner Zeit. Zum Vergleich: Dieselstapler können in Hallen nur dann eingesetzt werden, wenn sie mit einem kostenintensiven Rußfilter ausgestattet worden sind. Des Weiteren werden auch Verpackungen und Waren durch Abgase nicht verschmutzt, da Treibgas die Eigenschaft besitzt, praktisch rückstandsfrei zu verbrennen.
Effizienz
Einzelne Treibgasstapler können mit entsprechenden Gasflaschen ausgerüstet werden, was die Mobilität noch einmal erhöht. Der Wechsel einer entsprechenden Flasche ist in der Regel binnen weniger Minute erledigt. Auch die Lagerung der Gasflasche beschert einem Unternehmen keine nennenswerten Probleme, da die Lagerstätte sowohl im Freien als auch in geschlossenen Räumen eingerichtet werden kann. Allerdings darf sich der jeweilige Lagerplatz nicht unter Erdniveau befinden; auch eine Lagerung in der Nähe von Kellerzugängen und Bodenöffnungen ist zwingend zu vermeiden. Denn Flüssiggas ist physikalisch schließlich schwerer als Luft. Eine Alternative, um die Gasstapler bzw. die Treibgasstapler jederzeit und ohne Aufwand zu betanken, stellt eine eigene Treibgasanlage dar. Laut expliziten Studien rechnet sich eine unternehmenseigene Tankstelle dieser Art bereits ab einem Verbrauch von rund 2.000 Litern pro Jahr.
Vorteile
In der Regel sind die verbrennungsmotorischen Alternativen in Form von Gasstaplern in der Anschaffung kostengünstiger als Elektrostapler. Zum Betrieb eines entsprechenden Gasstaplers können dabei – je nach Modell – Autogas (LPG), Erdgas oder Propan genutzt werden. Propan bzw. Butan darf diesbezüglich auf dem Gasstapler in handelsüblichen Flaschen auf dem mitgeführt werden. Teilweise verfügen Gasstapler auch über fest eingebauten Tanks. Gerade Erdgas und LPG sind grundsätzlich fest eingebaute Tanks vorgesehen. Sowohl Erdgasstapler als auch mit Flüssiggas betriebene Gabelstapler können grundsätzlich auch im Halleneinsatz betrieben werden. Es gelten dabei die gleichen Vorschriften und Einschränkungen wie für Dieselstapler. Dies beinhaltet die Tatsache, dass eben auch Gasstapler bzw. Treibgasstapler in Innenräumen genutzt werden dürfen.
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