Seilwinde
Die Seilwinde gehört zu den häufigsten Anbaugeräten in der Forstwirtschaft, die genauso in weiteren Arbeitsbereichen wie dem Katastrophenschutz oder zum Abschleppen von Fahrzeugen genutzt wird. Ihre Aufgabe besteht im Ziehen von Objekten aller Art über ein Seil, die zuvor mittels Haken, Ösen oder anderer Vorrichtungen fixiert wurden. Im konkreten Fall der Forstwirtschaft wird die Seilwinde für den Ersttransport von frisch gefällten Bäumen eingesetzt, um diese zum Rückeweg zu führen bzw. über den Rückweg zu Ladefahrzeugen zu bringen. Das Seil selbst wird über den Antrieb des Forstfahrzeugs eingeholt, das Aufwickeln erfolgt über eine zylindrische Trommel.
Funktionsweise
Mit ihrer hilfreichen Funktion für Forstbetriebe werden Winden als Forstwinde und somit als spezialisierte Einzweckmaschinen angeboten. Häufiger werden die Winden als Anbaugeräte für Traktoren und andere Fahrzeuge der Forst- und Baubranche genutzt, wodurch größere Flexibilität bei der Holzernte gewährleistet ist. Bei komplexen Modellen ist die Kombination der Seilwinde mit einem Flaschenzug üblich, wodurch ein Heben von Baumstämmen oder anderen Lasten möglich wird und kein reines Ziehen des Stammes über den Boden erfolgen muss.
Einsatzbereiche
Der Einsatz der Seilwinde ist in dichten Wäldern ohne zahlreiche Rückewege sinnvoll, um einzelne Baumstämme gezielt herauszuziehen. Gerade wenn aus Sicherheitsgründen alte oder erkrankte Bäume zu fällen sind und keine größeren Waldgebiete abgeerntet werden, lässt sich mit der Winde deutlich präziser als mit anderen Forstfahrzeugen arbeiten. Grundsätzlich lassen sich mit der Winde auch andere Lasten ziehen, die von einem anderen Transportfahrzeug aufgenommen werden sollen und durch die Gegebenheiten des Waldes nicht direkt aufgenommen werden können.