Rammgerät

Rammgerät
Das Rammgerät zählt zu den spezialisierten Baumaschinen, das vorrangig im Kanal- und Bergbau eingesetzt wird. Die Maschine ist ein Gewinnungsgerät, das vorrangig für die sogenannte Lagerung als Stabilisierung der erzeugten Schächte vor einem drohenden Einfallen verwendet wird. Durch die Fähigkeit, mittels spezieller Anbaugeräte Löcher und Schächte in mehreren Metern Tiefe zu schaffen, sind Rammgeräte auch als vorbereitende Baugeräte im Tiefbau eine beliebte Wahl. Auch für kleinere Baustellen oder private Bauprojekte lassen sich kleine Varianten des Geräts nutzen, um festen Boden zu lösen oder mit ein oder mehreren Zylindern gezielt Löcher ins Bodenwerk einzutreiben.
Funktionsweise
Für den fahrenden Antrieb des Rammgerätes wird auf klassische Baufahrzeuge wie Bagger oder Traktoren vertraut, im Regelfall mit einem Raupenantrieb anstelle von Rädern. Hierdurch wird gewährleistet, dass das Rammgerät auch in ungesichertem Gelände jenseits fester Straßen genutzt werden kann, wie sie im Bergbau anzutreffen sind. Größere Rammgeräte sind mit mehreren Zylindern ausgestattet und gewinnen durch ihr hohes Eigengewicht ihre immense Rammkraft, die nicht selten bei zehn Tonnen oder mehr liegt.
Einsatzbereiche
Jenseits dieses wichtigsten Einsatzbereiches lässt sich das Rammgerät auch als klassische Baumaschine bei sämtlichen Projekten nutzen, bei denen gezielt vertikale Schächte erzeugt werden sollen. Dies gilt primär im Kanalbau, bei dem ohne einen großflächigen Aushub Rohre senkrecht in den Boden eingesetzt werden sollen. Das Rammgerät kann auch die Basis für einen weiteren Aushub schaffen, um die Bodenfläche grundlegend aufzulockern und zu lösen. Hierdurch schaffen Rammgeräte einen Ansatz für weitere Baufahrzeuge, um Abraum oder Boden zu gewinnen und abzutransportieren.