Kettenarbeitsbühne

Kettenarbeitsbühne

Kettenarbeitsbühnen werden als Baumaschinen, die explizit bei Arbeiten bzw. Tätigkeiten an höher gelegenen Stellen, die mit anderen Mitteln bzw. Arbeitsgeräten nicht erreicht werden können, eingesetzt. Die hydraulisch ausfahrbaren Teleskopausleger sind dabei auf einem Raupenfahrgestell montiert, was eine Nutzung bei schwierigen Bodenverhältnissen ermöglicht. Am Ende der entsprechenden Teleskopausleger befindet sich ein Arbeitskorb, mit dem die Arbeiter nach oben zum jeweiligen Einsatzort befördert werden.

Bodenverhältnisse

Insbesondere für Arbeitseinsätze im schwierigen oder sogar unwegsamen Gelände, wie zum Beispiel auf Baustellen, Parkanlagen oder auch auf Friedhöfen, sind kompakte und gleichzeitig robuste Kettenarbeitsbühnen genau das richtige Arbeitswerkzeug. Dabei sorgt das Raupenfahrgestell, auf das die jeweilige Arbeitsbühne montiert ist, mit ihren sowohl langen als auch breiten Ketten (zumeist Gummi) für eine lediglich geringe Flächenbelastung. Kettenarbeitsbühnen verfügen dabei in der Regel über eine eigene bzw. autarke Stromversorgung, passen sich den jeweils vorherrschenden Bodenverhältnissen gut an und sind zudem extrem wendig. Dank der einzeln hydraulisch steuerbaren Abstützungen bzw. Stützen können dabei selbst extreme Geländeneigungen einfach und schnell ausgeglichen werden.

Bauweise

Aber auch für Innenarbeiten sind die Kettenarbeitsbühnen überaus hervorragend geeignet. So gewährleistet vorzugsweise ein 230-Volt Antrieb ein grundsätzlich umweltfreundliches Arbeiten auch auf hochempfindlichen Böden wie Fliesen, Parkett oder zum Beispiel Schwingböden in einer Sporthalle; Modelle mit Dieselmotoren sind eher für den Outdoor-Bereich konzipiert. Sind an den Stützen sowie an dem Raupenfahrgestell zum Beispiel Gummipolsterungen angebracht, wird auch eine unter dem Fußboden liegende Fußbodenheizung nachhaltig geschont. Darüber hinaus sind viele Kettenarbeitsbühnen in der Form konzipiert worden, dass sie sich problemlos über Treppenstufen oder anderweitige Hindernisse fortbewegen können. Da Kettenarbeitsbühnen vielfach über kompakte Abmessungen verfügen, gewährleistet dies ein einfaches Einbringen in ein Objekt bzw. ins Gebäudeinnere. Eingesetzt werden Arbeitsbühnen dieser Art vielfach in Kirchen, Bahnhöfen, Museen, Sportstätten oder Turnhallen.

Steuerung

Die Funktionsweise der Kettenarbeitsbühnen ist vergleichbar mit der von ähnlichen Arbeitsbühnentypen. Allerdings sind diese Bühnen – im Gegensatz beispielsweise zu LKW Hubsteigern – auf ein Kettenfahrwerk montiert. Dadurch sind Arbeitsbühnen dieser Art besonders geländegängig. Gesteuert bzw. manövriert werden die Arbeitsbühnen mit Raupenfahrgestell via Fernbedienung. Der jeweilige Bediener stellt sich dabei in der Regel neben die Kettenarbeitsbühne und hat bedient von dort aus die Fernbedienung. Durch seine Positionswahl erhält der Bediener die Möglichkeit, die mit der Arbeitsbühne zu befahrene Strecke stets einzusehen. Die Kettenarbeitsbühne vertraut dabei entweder auf einen Diesel- oder Elektromotor. Der Antrieb der Kettenarbeitsbühne erfolgt hier per Diesel- oder Elektromotor. Letztere Variante benötigt im Einsatzbereich grundsätzlich einen Stromanschluss (230 V), über den die Kettenarbeitsbühne mit der erforderlichen Energie versorgt wird.

Sicherheit

Im Fachhandel sind Modellvarianten erhältlich, die Arbeitshöhen bis zu maximal 50 Meter aufweisen. Eine Vielzahl von Sicherheitsfeatures soll dabei die Kettenarbeitsbühne respektive die involvierten Arbeiter vor entsprechenden Unfällen schützen. So sind die meisten Modelle mit sensibel reagierenden Sensoren ausgestattet, die jede einzelne Bewegung der Kettenarbeitsbühne überwacht. Ein zu weites Ausschwenken der Bühne in seitlicher Richtung oder auch ein Überladen des Arbeitskorbs wird dadurch bereits im Vorfeld verhindert. Trotzdem aber kann der jeweilige Bediener Fehler bei der Steuerung – beispielsweise durch Fehleinschätzungen oder Fehlbedienungen – machen und die Maschine in Gefahr bringen. Empfehlenswert ist es diesbezüglich, dass potentielle Bediener vorab eine explizite Bedienerschulung absolvieren, damit sämtliche Einsätze anschließend sicher, zuverlässig und schnell durchgeführt werden können.
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