Wechselfahrgestell

Die besondere Bauweise des Wechselfahrgestells ermöglicht die unkomplizierte Aufnahme spezieller Container. Dabei dauert das Be- und Entladen durch den Einsatz eines hydraulischen Lastarms lediglich wenige Minuten. Bei diesen Modellen handelt es sich um langlebige und stabile Fahrzeuge. Die riesige Auswahl diverser Wechselfahrgestelle ist auch ein Ausdruck zunehmender Globalisierung, denn auf keinem Gebiet wird das Motto „Zeit ist Geld“ so rigoros angewandt, wie beim Warenumschlag zwischen LKW, Schiene und Schiff.
Inhaltsverzeichnis

Arten

Eine komplette Aufzählung aller möglichen Wechselfahrgestell-Modelle ist bei der ungeheuren Vielfalt der diversen Bauarten nicht möglich. Der Kunde findet jedoch auf dem Markt sowohl gebrauchte als natürlich auch neue Erzeugnisse, die auf die unterschiedlichsten Nutzungen ausgelegt sind. In den verschiedensten Abmessungen erhältlich, beispielsweise mit Luftfederung inklusive Niveauregulierung und elektronischem Bremssystem EBS ausgestattet, mit ABS sowie BPW Eco Achsen mit Scheibenbremse versehen, decken Wechselfahrgestelle die vollständige Bandbreite der verschiedenen Logistik-Varianten ab. Oft mit ausziehbarem Unterfahrtschutz und Twist-Lock Verriegelung ausgerüstet, haben diverse Nutzfahrzeuge eine höhenverstellbare Verriegelung sowie klappbare Auflagen. Verzinkte Chassis ermöglichen eine hohe Langlebigkeit dieser Erzeugnisse und schützen wirksam vor Korrosion. Wechselfahrgestelle punkten oft mit ihrer Wertbeständigkeit und zeichnen sich durch flexible Einsatzmöglichkeiten sowie enorme Wirtschaftlichkeit aus.

Einsatzbereiche

Die Fahrzeuge werden auf dem gesamten Sektor der Logistik genutzt. Dabei wird unter dem Begriff „Logistik“ die Sicherung der Lagerung, des Transportes, der Beschaffung sowie Verteilung von Gütern, Geld, Energie, Informationen sowie Personen verstanden. Gleichzeitig schließt dies damit die Erforderlichkeit der Kontrolle und Steuerung aller dazugehörenden Aufgaben ein. Aufgrund dieser ungeheuer mannigfaltigen Anforderungen, sind Wechselfahrgestelle in beinahe allen Segmenten der Wirtschaft wichtige Nutzfahrzeuge. Denn LKWs, die über eine solche Ausstattung verfügen, gewähren den großen Vorteil, dass, abhängig vom Auftrag, ein verschiedener LKW-Aufbau genutzt werden kann. Ein besonders erfolgreiches System für Wechselfahrgestelle sind die Normen des sogenannten „BDF-System“, (Bundesverband des Deutschen Güterfernverkehrs). Durch die Möglichkeit des Austauschs der Ladungsträger bieten Wechselfahrgestelle neben dem praktischen Nutzeffekt auch finanzielle Vorteile. Weil der Einsatz beinahe jedes Aufbaumodells möglich ist, sind die Fahrzeuge äußerst praktisch. So können beispielsweise für Schüttgut auch Abrollkipper als Wechsellader installiert werden, die Container mittels hydraulischer Hebevorrichtung im Handumdrehen und ganz einfach mithilfe einer Stahlrolle auf die Ladeflächen befördert. Unter Zuhilfenahme sogenannter „Wechselkoffer“ können ohne Schwierigkeiten ebenso Pakete oder größere Erzeugnisse transportiert werden, die vor der Witterung geschützt werden müssen. Diese sind häufig mit stabilen Seitenwänden aus Aluminium versehen, so dass sie auch zum Schutz vor Diebstahl dienen.

Aber Wechselfahrgestelle erfüllen nicht nur ihre Aufgabe als Behältnisse zur Beförderung, sondern sind auch noch für andere Zwecke nutzbar. So werden sie ebenso zur Lagerung von Möbelstücken sowie für Fahrzeuge aber auch als Geräteträger verwendet. Es ist daher keine Seltenheit, dass spezielle Maschinen, wie zum Beispiel bereits aufgebaute Gebläse oder Pumpen in den Fahrzeugen zum Einsatzort befördert werden und auf diese Weise sofort eingesetzt werden können. Diese Vorgehensweise ist darüber hinaus wegen der Zeitersparnis beim Auf- und Abbau ganz besonders praktisch.

So erfüllen Wechselfahrgestelle in ihren verschiedensten Ausführungen enorm vielfältige Aufgaben in dem großen und vielfältigen Bereich der Logistik.

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