Tankaufbau

Auf Lkws und so genannten „Sattelanhängern“ werden Tanks transportiert, wobei zwischen festen Tankfahrzeugen und Aufsetztanks, Wechselbehältern und Tankcontainern unterschieden wird. So können bereits beladene Wechselbehältnisse sowie Tankcontainer auf das Trägerfahrzeug, also beispielsweise einem Lkw, auf- und abmontiert werden. Tankaufbauten, abgekürzt „TA“, unterscheiden sich von Silofahrzeugen dadurch, dass sie rieselfähige Güter, wie zum Beispiel Kunststoffgranulat oder Mehl transportieren, die sich entweder auf hydraulischem oder pneumatischem Wege fördern lassen.
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Struktur

Diese Spezial- Modelle kommen immer dann zum Einsatz, wenn lose, nicht in Fässer oder Kanister abgefüllte Flüssigkeiten befördert werden müssen, die in großen Mengen und sortenrein verladen werden sollen. Dabei bestehen die Aufbauten meist aus einer oder auch mehreren Kammern, die von außen betrachtet jedoch wie ein zusammenhängender Aufbau erscheinen. Meist werden sie von oben durch Deckel beladen. Die Entladung findet mithilfe von Pumpen und Schläuchen ebenfalls von oben aus statt. Darüber hinaus besteht aber auch die öfter genutzte Möglichkeit, der Entladung durch nach unten beziehungsweise seitlich angebrachte Armaturen mit Schlauchkupplungen oder Auslaufhähnen durchzuführen. Solche Tankaufbauten werden ebenso zum Transport von flüssigen und komprimierten, unter Druck stehenden Gase verwendet, wobei die Ladefläche überdacht und komplett mit festen Wänden umschlossen ist. In den meisten Fällen sind die Seitenwände kompakt und lediglich die Rückseite ist mit Türen versehen. Es gibt darüber hinaus einzelne Modelle, die an den Seiten mit Türen ausgestattet und komplett ausklappbar sind.

Arten

Tank- Lkws gibt es in den verschiedensten Konstruktionen. Während Modelle existieren, die als reine Transportfahrzeuge genutzt werden, führen andere Varianten Ausrüstungen zur Abgabe der Ladung mit sich, wie beispielsweise Schläuche, Durchflussmesser oder Pumpen. Die vielleicht bekannteste Ausführung ist der Heizöl- Tankwagen, der diese Flüssigkeit an die Verbraucher verteilt. Zur Minimierung der Gefahr während des Transportes durch das flüssige und sich dadurch bewegende Gut, sind all diese Tanks mit sogenannten „Schwallblechen“, (das sind Zwischenbleche), ausgestattet.

Folgende Ausführungen sind bewährt:

  • Der Lkw, der statt einer Ladefläche einen Tank besitzt
  • Der Sattelauflieger als selbsttragende Fabrikation zum Beispiel als Drucksatteltankauflieger, oder mit einem Tankaufbau
  • Der Lkw- Anhänger mit einem Tankaufbau
  • Im militärischen Bereich werden oft normale Lkws als Tankwagen mit einem aufgesetzten Zusatztank eingesetzt. So wird in diesem Sektor häufig ein Wechselaufsetztank verwendet, wobei die Bauart die Möglichkeit bietet, den Tank, falls erforderlich, leicht vom Fahrgestell zu trennen

Einsatzbereiche

Eine solche Konstruktion ermöglicht viele logistische Verwendungsmöglichkeiten. So wird der Tankaufbau beispielsweise als Milchsammelwagen für den Transport von Lebensmitteln, als Zubringer für Tankstellen, als Kraftstofftransporter und als Flugfeldtankwagen mit eigenem Tank, auch „Refueler“ genannt, genutzt. Es gibt auch Flugfeldtankwagen ohne eigenen Tank, die als “ Dispenser“ bezeichnet werden und „Hydranten“- Fahrzeuge, die auf Flughäfen mit einem Hydranten- System zur sogenannten „Unterflurbetankung“ zum Einsatz kommen. Ebenso, wie schon erwähnt, wird ein solcher Aufbau bei der Beförderung von Heizöl, Flüssigkeiten, Chemikalien oder dem Wassertransport, zum Beispiel zur Bewässerung öffentlicher Gartenanlagen sowie zur Beförderung von Bitumen verwendet. Außerdem profitieren auch die Feuerwehr sowie der Katastrophenschutz von Tankaufbauten. Schließlich ist eine solche Konstruktion ebenso bei Sprengwagen zur Straßenbewässerung äußerst nützlich.
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