Siloaufbau

Bei diesen oft genutzten Modellen handelt es sich um eine Aufbauart eines LKWs beziehungsweise eines Aufliegers auf Sattelschleppern. Das Charakteristische dieses Typus besteht darin, dass das Gut in besonderen Behältern transportiert wird, wobei die Entleerung mittels des Auslauftrichters häufig durch Druckluft unterstützt wird. Das Besondere solcher Aufbauten ist weiterhin ihre Begehbarkeit, da die meisten Behälter am Heck mit einer Klappleiter versehen sind, die die Besteigung des Fahrzeugs ermöglicht. Dieses ist mit einem Sicherheitslaufrost sowie mit einem so genannten „Scherenklappgeländer“ versehen, das über die gesamte Länge des Behälters führt. Auf diese Weise kann die komplette Fläche begangen werden mit der Möglichkeit, die gesamten Einfülldome bequem zu erreichen.

Arten

Neben weiteren besonderen Spezial- Konstruktionen gibt es im Wesentlichen folgende Modelle:

  • Den Silo- Abrollaufbau
  • Den Silo- Wechselaufbau
  • Den Silo- Anhänger
  • Den Silo- Sattelanhänger mit der so genannten „Zwangslenkung“
  • Den Silo- Tandemanhänger
  • Den Großraum-Silo, der eine drucklose Fallentleerung ermöglicht

Es werden Silo- Aufbauten mit den verschiedensten Kammeraufteilungen, unterschiedlichsten Lade- Volumina, Modelle als „Sauger“ oder auch mit einzelnen Saugkammern angeboten. Alle Bau- Typen zeichnen sich häufig durch gute Verarbeitungs- sowie ihre Konstruktionsqualität aus und sind vielfältig einsetzbar.

Silo- Aufbauten werden meist, vor allem auch wegen ihres Gewichtes, aus einer Aluminium- Knet- Legierung hergestellt, wobei die Wände dieser Kessel generell 5 mm dick sind. Die Anfertigung aus Stahl ist dagegen eher selten. Aktuell werden Testreihen durchgeführt, mit dem Ziel, Silobehälter aus Kunststoff zu produzieren, nicht zuletzt wegen des besonderen Gewichtsvorteils gegenüber den konventionell gebauten Behältern. Im Gegensatz zu Tankwagen sind Silo- Aufbauten äußerst selten mit einer Verkleidung ausgestattet, außer wenn es notwendig sein sollte, den Behälter zu isolieren.

Charakteristische Silo- Typen

An dieser Stelle ist zuerst das so genannte „Kippsilo“ zu nennen mit seinem charakteristischen zylindrischen Behälter, der beinahe waagerecht auf dem Chassis aufliegt. Um das Kippsilo zu entleeren, wird es in einem Winkel von etwa 45 Grad Celsius hochgekippt, so dass das jeweilige Gut bequem nachrutschen kann. Der besondere Vorteil einer solchen Bauart liegt in der guten und einfachen Reinigungsmöglichkeit, die bei einem Güterwechsel notwendig wird.

Weiterhin gibt es das Silo, dessen Bauform an die eines Euters erinnert. Es wird auch als „liegendes Silo“ oder eben als „Euterfahrzeug“ bezeichnet. Typisch für diese Konstruktion ist die geometrische Verknüpfung des Mantels mit seiner annähernd zylindrischen Form und den kegelförmigen Auslauftrichtern. Das Euterfahrzeug wird als Lastwagenaufbau, als Auflieger auf Sattelschleppern, aber ebenso als LKW- Anhänger konzipiert. Die Auflieger werden ohne Traggestell, also selbsttragend konstruiert. In bestimmten Fällen wird die Trennung einzelner Segmente mithilfe von Druckböden zur Beförderung unterschiedlicher Güter vorgenommen. So genannte drucklose „Schallwände“ im Kessel sollen ein Schwappen des jeweiligen Transportgutes verhindern.

Dem „Bananensilo“ als drittem Typus, liegt die Bauweise aus zwei aneinander gesetzten Kegeln zugrunde. Dieses Modell gibt es nicht so häufig.

Einsatzbereiche 

Das Kippsilo wird unter anderem zur Beförderung von Kunststoffgranulat sowie Zucker genutzt. Das gebräuchliche Modell in Form des „Euterfahrzeugs“ kommt beispielsweise beim Transport von Getreide, Futtermittel, Zement, Lebensmittel und Mehl zu Einsatz. Mit dem nicht mehr so häufig verwendeten Bananensilo werden Kohlenstaub sowie Zement von A nach B gefahren.
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