Pritsche

Besonders multifunktional einsetzbar, spielen solche Modelle eine herausragende Rolle auf dem Gebiet des Nutzfahrzeugbaus. Wenn die Ladepritsche gekippt werden kann, dann ist die Bezeichnung „Kipper“ gebräuchlich. Bei einer „Pritsche“ handelt es sich um ein Fahrzeug mit einer offenen Ladefläche, die „Pritsche“ genannt wird.

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Arten

Fahrzeuge, die sich für den Transport von Lasten und Gütern eignen, können in verschiedenen Aufbauarten, diversen Motorleistungen sowie Größenklassen erworben werden, da der Fahrzeugaufbau an die zu transportierenden Erzeugnisse angepasst ist. In diesem Bereich wird eine Einteilung zwischen Lasten vorgenommen, die aus flüssigen, festen oder gasförmigen Stoffen zusammengesetzt sind. Weiterhin hängt die Konstruktion des Aufbaus auch davon ab, ob es sich beispielsweise um sperrige Lasten oder um solche handelt, die als Schüttgut existieren. Der Interessent kann einen Pritschenwagen natürlich nicht nur neu, sondern auch gebraucht erwerben. Mittlerweile haben sich generell drei verschiedene Typen von Pritschenfahrzeugen auf dem Markt, vornehmlich auf dem Sektor kleinerer Nutzfahrzeuge, etabliert.

Hierzu zählen zum Beispiel leichte LKWs, die sowohl über eine gesonderte Fahrerkabine als auch über einen sogenannten „Leiterrahmen“ verfügen. Diese kleinen Fahrzeuge sind häufig mit einer kippbaren Ladefläche ausgestattet, so dass sich die Nutzungsmöglichkeiten enorm erweitern. In der Regel haben diese mit Dieselmotoren angetriebenen Modelle ein Gesamtgewicht von bis zu 7,5 Tonnen, wobei die Fahrerkabine sowohl als kompakte Kabine als auch als „Kurzhauber“, je nach Bauform der Motorhaube, konstruiert sein kann.

Aber ebenso die beliebten „Pickups“ gehören zu den Pritschenwagen. Ein Pickup ist ein Geländewagen oder auch ein PKW mit herkömmlicher langer Haube. Die Modelle sind ebenfalls mit einer offenen und ebenen Ladefläche versehen. Diese kann mithilfe einer Heck-Klappe bequem beladen werden. Solche Fahrzeugarten, die in der Regel mit Benzin- und Dieselmotoren angetrieben werden, können sowohl mit einem Leiterrahmen als auch mit einer selbsttragenden Karosserie gebaut worden sein, und sie sind im hinteren Bereich mit einer Starrachse, kombiniert mit Blattfedern, versehen.

Der Kleinbus, der mit einer Pritsche ausgestattet ist, zählt ebenfalls zu dieser Kategorie. Fahrzeuge, die im hinteren Karosseriebereich keine Glasscheiben haben, werden „Kastenwagen“ oder auch „Kleintransporter“ genannt. Anders jedoch als der Kastenwagen, hat der Kleintransporter mit einer Pritsche, der sowohl mit Benzin- als auch mit Dieselmotor angeboten wird, keinen von allen Seiten umschlossenen Laderaum, sondern eine Ladefläche.

Innerhalb der Pritschenfahrzeuge gibt es wiederum einige Besonderheiten, wie beispielsweise Wagen-Modelle mit einem festinstallierten Kran sowie verlängerter Fahrerkabine für weitere Sitzgelegenheiten. Wenn hinter dem Fahrer Fenster installiert wurden, können solche Nutzfahrzeuge ebenso als PKW-Transporter zugelassen werden, so dass der Fahrer keine der üblichen LKW-Begrenzungen im Straßenverkehr, wie beispielsweise Fahrverbote, einzuhalten braucht.
Eine weitere von unzähligen Aufbau-Varianten, allerdings für große LKWs, sind die vor allem als Sattelauflieger gebräuchlichen „Gardinenfahrzeuge“. Sie heißen deshalb so, da die Planen wie Gardinen zur Seite zu ziehen sind, um eine schnellere Beladung zu ermöglichen. Solche Fahrzeuge werden auch „Tautliner“ oder „Curtainsider“ genannt.

Einsatzbereiche

Wie schon erwähnt, punkten Pritschenfahrzeuge mit einer Vielfalt von Möglichkeiten. So werden sie unter anderem zur Beförderung von Lasten, beispielsweise von Speditionen, Monteuren, Handwerkern und Zustellbetrieben verwendet. Aber auch Gartenbau Unternehmen nutzen solche Fahrzeuge gerne wegen der Vielfalt ihrer Einsatzmöglichkeiten.
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