Fütterungstechnik

Der Begriff Fütterungstechnik umschreibt sämtliche Fahrzeuge, Automaten, Maschinen, Geräte und Hilfsmittel, die der regelmäßigen Fütterung von Haus- und Nutztieren dienen. Die Bandbreite an Fütterungstechnik ist enorm. Sie reicht von einfachen Handgeräten über mechanische Anlagen bis hin zu robotergesteuerten, automatischen Fütterungssystemen.

Arten

Die immense Bandbreite an Fütterungstechnik lässt sich grob in folgende Kategorien einteilen:

  • Handgeräte: Hierzu zählen spezielle Schubkarren ebenso, wie Eimer, Schaufeln oder eigens für Silage oder Heu gefertigte Rechen. Spezielle, für die Tierfütterung konzipierte Gerätschaften sind immer so beschaffen, dass sie eine effektive Arbeitsweise zulassen. Zur Herstellung der Handgeräte dürfen ausschließlich solche Materialien zum Einsatz kommen, die für die Tiere garantiert gesundheitlich unbedenklich sind. Beispiele sind naturbelassenes Holz und Edelstahl.
  • Stationäre Anlagen: Die Palette reicht von Silos über mechanische Tröge und Hebemaschinen bis hin zu Band- und Schneckenförderern für Silage und Kraftfutter. Gerade im Bereich der stationären Fütterungstechnik hat die fortschreitende Entwicklung sehr wirkungsvoll arbeitende Geräte hervorgebracht. Ob automatische Anlagen zur Ausbringung von Stroh, Fütterungsroboter oder computergesteuerte Fütterungsstationen: Mit dieser Technik gestaltet sich die Tierzucht höchst effizient.
  • Mobile Gerätschaften: Hierbei handelt es sich in aller Regel um Spezialfahrzeuge oder Anhänger, die für das Ausbringen von Futter konstruiert wurden. Diese hochinnovativen Geräte finden vor allem in landwirtschaftlichen Großbetrieben, speziell in der Tierproduktion Verwendung.

Fütterung

In den meisten in Großbetrieben übernehmen Futtermischwagen die Zusammenstellung des Tierfutters. Die Planung der Futterration erfolgt heute beinahe ausschließlich am PC mithilfe eigens programmierter Software. Die einzelnen Bestandteile werden nach tierphysiologischen Erfordernissen, unter Beachtung betriebswirtschaftlicher Aspekte im geeigneten Verhältnis errechnet. Der Fahrer des Futtermittelmischers entnimmt die jeweiligen Futtermengen aus dem Lager und mischt sie auf der Maschine. Die Fütterung erfolgt dann über eine fest installierte Bandfütterungsanlage. Das Futter wird mittels Förderbänder aus dem Vorratsbehälter zur jeweiligen Tiergruppe im Stall transportiert. Diese Fütterungstechnik wird heute sowohl in Milchviehställen als auch bei der Jungtieraufzucht genutzt.

Tränken

In Ställen kommen grundsätzlich drei Arten von Tränken zum Einsatz: Schalentränken mit oder ohne Schwimmer, Trogtränken sowie Nippeltränken. Die Schalen bestehen zumeist aus Kunststoff emailliertem Gusseisen oder Edelstahl. Frisches Wasser wird über ein Rohrsystem inklusive Ventil aufgefüllt. Nippeltränken geben das Wasser immer nur dann ab, wenn die Tiere daran saugen.

Einen wichtigen Bereich der Fütterungstechnik stellen Tränken für den Weidebetrieb dar. Hier reicht die Palette von Tränkewagen mit integrierter Wasserschale bis hin zu mobilen Tränken aus Kunststoff, die mit Wasser aus einem Wasserfass oder Tankwagen befüllt werden.

Einsatzbereiche

Einzelpersonen, landwirtschaftliche Kleinbetriebe und Unternehmen, die Tiere halten oder die sich mit deren Aufzucht beschäftigen, benötigen zum Füttern ihres Tierbestandes Hilfsmittel. Da das Füttern ein mehrmals pro Tag wiederkehrender Arbeitsschritt ist, lässt er sich mit passenden Systemen erheblich vereinfachen. Der Einsatz von Fütterungstechnik, die auf die jeweilige Tierart, die Art der Unterbringung sowie auf die Anzahl der Tiere abgestimmt ist, verschafft professionellen Tierhaltern und Landwirten einen erheblichen Zeitgewinn bei gleichzeitiger körperlicher Entlastung. Private Tierhalter profitieren ebenfalls von Fütterungstechnik, wie beispielsweise von kleineren Futterautomaten.
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